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Akupunktur
Es konnte belegt werden, dass bereits im zweiten
Jahrhundert vor Christus die ersten Behandlungen mit den Akupunkturnadeln
durchgeführt wurden. In die westliche Welt drang diese alternative
Behandlungsform allerdings erst im 20. Jahrhundert vor.
In der Akupunktur wird davon ausgegangen, dass mehr als 350 Akupunkturpunkte
existieren, welche auf so genannten Meridianen angeordnet sind.
Insgesamt gibt es zwölf Hauptmeridiane und acht Extrameridiane.
Die Chinesische Medizin geht bei der Behandlung
davon aus, dass die Lebensenergie des Patienten durch den Einstich
der Nadeln beeinflusst werden kann. Es gibt bei der Akupunktur zwei
Konzepte, zum Einen die Ohrakupunktur, zum Anderen die Handakupunktur.
Eine Sitzung dauert rund eine halbe Stunde, der Patient liegt oder
sitzt entspannt und bequem. Die Umgebung der Einstichstelle wird
vor dem Setzen der Nadel massiert. Nach der Behandlung, bei der
maximal 16 Nadeln gesetzt werden sollen, soll der Patient noch eine
Zeitlang entspannen. Eine umfassende Therapie benötigt rund
10 bis 15 Sitzungen.
Die Akupunktur wird vor allem bei der Behandlung
von Erkrankungen der Atemwege, wie etwa bei akuten Entzündungen
der Nasennebenhöhlen eingesetzt. Magengeschwüre und Asthma
sind weitere Einsatzgebiete dieser alternativen Behandlungsmethode.
Als weitere Einsatzgebiete sind darüber hinaus Schlafstörungen,
Augenerkrankungen, Erkrankungen der Muskulatur oder neurologische
Störungen zu nennen. Chronische Schmerzen werden zum Teil ebenfalls
mit Akupunktur behandelt, selbst, wenn keine körperliche Ursache
dafür gefunden werden kann. In diesem Zusammenhang sind insbesondere
Rückenschmerzen zu nennen, die im Rahmen der modernen Medizin
nur durch chirurgische Therapien gelindert oder behoben werden können.
Sofern die Akupunktur richtig angewendet wird ist
im Allgemeinen kaum mit Nebenwirkungen zu rechnen. Dennoch sei an
dieser Stelle auf eventuelle Risiken hingewiesen. So können
durch nicht sterilisierte Nadeln beispielsweise Krankheiten übertragen
werden. Auch können sich an der Einstichstelle Hämatome
bilden. Beim Setzen der so genannten Dauernadeln kann es zu Entzündungen
der Einstichstellen kommen und darüber hinaus wird mitunter
von Taubheitsgefühlen berichtet.
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