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Norwegen
Das etwa 323.759 km² große kontinentale
Hauptland Norwegens liegt auf der Halbinsel Skandinavien und grenzt
dort an Schweden, Finnland und Russland. Ebenfalls zum Königreich
Norwegen gehören die im Nordatlantik gelegene Inselgruppe
Svalbard mit Spitzbergen und Bäreninsel, sowie die Insel Jan
Mayen. Rund 4.850.000 Einwohner lebten im Jahr 2010 in Norwegen,
dies entspricht einer Bevölkerungsdichte von 15 Einwohnern
pro km². Dabei liegt eine Zentralisation auf die Küstenbereiche
und Städte sowie auf bestimmte Täler im Landesinneren
vor. Ein Großteil der Hochebenen dagegen ist vollkommen unbewohnt.
Im Süden des Landes ist die Bevölkerungsdichte zudem wesentlich
größer als im dünn besiedelten Norden. Insgesamt
fünf norwegische Städte würden mit über 100.000
Einwohnern bei uns als Großstadt gelten. Dazu zählt zunächst
einmal die Landeshauptstadt Oslo, in deren Kernraum etwa
586.000 Menschen leben. Im Ballungsgebiet der Stadt sind es insgesamt
rund 1,9 Millionen Einwohner und damit fast die Hälfte der
Landesbevölkerung. Ebenfalls über 100.000 Einwohner haben
die Städte Bergen, Trondheim und Stavanger sowie Fredrikstad/Sarpsborg,
die sogenannte Doppelstadt.
Das Königreich Norwegen hat als Staatsform
die sogenannte konstitutionelle Monarchie. Darunter versteht man
ein durch einen König oder Fürsten geführtes Land,
welches zudem über eine schriftliche Verfassung, die Konstitution,
verfügt und dadurch die Macht des Monarchen entsprechend einschränkt.
Derzeitiges Staatsoberhaupt in Norwegen ist König Harald V.
Obwohl Norwegen in Nordeuropa
liegt ist das Land nicht Mitglied der EU, der Europäischen
Union. Zwar war 1973 bei der ersten Norderweiterung der EU eine
Beitrittsvereinbarung von Norwegen unterzeichnet worden, die Einwohner
lehnten den Beitritt jedoch später ab. Damit behielt Norwegen
auch seine Währung, die Norwegische Krone, bei. Je nach Wechselkurs
entspricht ein Euro etwa acht Norwegischen Kronen (Stand 2010).
Insgesamt verfügt das Land über einen der höchsten
Lebensstandards weltweit und hat fast jedes Jahr den Spitzenplatz
inne. Dazu führen insbesondere das extrem hohe Pro-Kopf-Einkommen
und das großzügige Kindergeld. Die Arbeitslosenquote
liegt ebenfalls bei niedrigen 3 Prozent im Durchschnitt. Allerdings
beträgt die Arbeitslosenquote bei Einwanderern, darunter werden
Menschen verstanden, deren beide Elternteile nicht norwegischen
Ursprungs sind, bei über 8 Prozent. Im Jahr 2009 wanderten
422.595 Menschen aus dem Ausland ein. Der größte Teil
der Einwanderer kam dabei mit 44.482 aus Polen. Aus Deutschland
wanderten 20.916 Menschen ein.
Weiterführende Informationen
über das Königreich Norwegen
finden sich unter anderem auf www.norwegen-reisetipps.de.
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